Sommerfreude am Aasee

Nachlese zum 28. Aasee Triathlon

Bei schönstem Sommerwetter fand am 14.06.2015 der 28. Aasee Triathlon statt, den der Bocholter Wassersportverein zum 28. Mal ausrichtete. Mit dabei waren vom ASV Süchteln  Felix Plattner, Maik Faßbender und Ilka Houben.

Die Startplätze für den Bocholter Aasee Triathlin werden tradionell an Nikolaus vergeben. Um 22:00 Uhr des 6. Dezembers muss man sich bei der Anmeldung beeilen und schnell tippen. Manchmal sind alle Startplätze bereits nach einer Stunde vergeben. Felix Plattner hatte jedoch die Möglichkeit, über den NRW Nachwuchscup zu starten und musste nicht bei der Registrierung zittern. Maik Faßbender war das zweite Mal bei dieser Tradtionsveranstaltung gemeldet. Für Ilka Houben war es das Debüt auf der olympischen Distanz mit 1.5km Schwimmen, 40km Rad fahren und 10km Laufen.

Am Morgens starteten die Jung-Athleten um den NRW-Nachwuchscup. Die Sprint-Distanz mit Windschattenfreigabe erfordert ein besonders schnelles, aber auch taktisches Schwimmen. Wer es nicht schafft, sich an die erste Schwimmgruppe zu heften, hat beim Radfahren kaum Chancen nach vorne zu kommen. Für Felix lief es trotz sehr guter Vorbereitung beim Schwimmen nicht so gut. Er verpasste den Anschluss und kam daher erst später aus dem Wasser, obwohl die Zeit für einen Freiwasser-Wettkampf gut war. Auf dem Rad musste er versuchen, dass ihm die Radgruppe nicht zu weit wegfährt. Er versuchte, die nächste Radgruppe zu erreichen – vergeblich. Der Vorteil des Windschattenfahrens ist auch mit guter Kondition nicht zu kompensieren. Nach dem zweite Wechsel war klar, dass heute keine gute Platzierung drin war. Dennoch kämpfte sich Felix tapfer durch den Wettkampf. Ob es dennoch Spass gemacht hat, wurde der 16jährige gefragt. Er lächelte und sagte, dass ihm der NRW Nachwuchscup die Chance bieten würde, sich mit den besten Nachwuchs-Triathleten des Bundeslandes zu messen. Wenn das mal keine Motivation ist.

Für Ilka Houben und Maik Faßbender ging es etwas später auf die „Bocholter Distanz“. Es mussten im Aasee 1.5km geschwommen, auf der abgesperrten Bundesstraße 40 km Rad und im wunderschönen Park um den Aasee herum 10km gelaufen werden.

Für Ilka Houben waren die 1.5km Freiwasser eine besondere Herausforderung, da sie kaum Freiwassererfahrung sammeln konnte. Es ist schon etwas anderes, ob man mit 200 anderen Athleten mit Landstart ins Wasser rennen muss oder sortiert in einem Freibad mit vielleicht sechs anderen Athleten eine Bahn teilt. Sie kämpfte sich durch das von Männern beherrschte Starterfeld und fand nach einigen hundert Metern ihr Tempo, mit dem sie sich auch für die folgenden Disziplinen nicht überfordern würde. Nach 36:28 Minuten erreichte sie die Wechseltone. Der Wechsel klappte gut und der 40km Rundkurs über die abgesperrte B67 machte ihr sichtlich Spass. Während beim Rad fahren der Fahrtwind für angenehme Temperaturen sorgte, wurde die dritte Disziplin auch für die routinierte Läuferin sehr anstrengend. Es wurde zunehmend heiss und die vier Runden wurden stellenweise zur Qual, jedoch zahlte sich die gute Renneinteilung aus. Es waren noch Körner da. Nach 3:06:25 erreichte Ilka Houben glücklich das Ziel. Herzlichen Glückwunsch zur ersten olympischen Distanz.

Maik Faßbender wollte an sein Ergebnis von 2014 anknüpfen. Die große Startgruppe startete in einer Welle von Land aus und irgendwie schien zu viel Testosteron in der Luft zu sein. Es wurde recht rücksichtslos und aggressiv gestartet. Auch in der zweiten Runde nach dem Landgang hörte der Kampf im Wasser nicht auf.

Die laufenden Berührungen zwischen den Schwimmern reizten die Gemüter. Ein Schwimmer schaffte es sogar noch, während des Schwimmen seinen Frust lautstark zu äußern. Cool bleiben hieß die Devise!  Nach 25:41 erreichte Maik Faßbender die Wechselzone. Der Wechsel auf das Rad gelang schnell, jedoch vermisste er erneut etwas Druck auf dem Pedal. Auch sollte noch etwas Kraft für die 10km übrig bleiben. Auch ohne Bestform gelang ihm eine Radzeit mit 1:12:21. Die anschließenden 10km waren für ihn bei sehr warmen Temperaturen sehr anstrengend. Nach 48:16 waren die 10km geschafft. Maik Faßbender verbesserte sich zu 2014 um 4:20 Minuten. Es reichte für einen 9. Platz in der Altersklasse und einem 65. Platz gesamt.

Ein besonderes Dankeschön geht an den Veranstalter und alle Helferinnen und Helfer des Aasee Triathlon: Exzellent organisiert mit einer außergewöhnlich freundlichen Atmosphäre.

28. Aasee Triathlon Bocholt

Bocholter DIstanzPlatz
Gesamt
Platz
AK
1.5km
Schwimmen
40km Rad10km LaufenGesamt
Maik Faßbender65.9. M350:25:411:12:210:48:162:26:19
Ilka Houven190.0:36:281:27:461:02:103:06:25
NRW Nachwuchs Cup750m Schwimmen20km Rad5km LaufenGesamt
Felix Plattner2517. MJA0:11:400:37:010:20:501:11:43

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